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Welchen Mikrocontroller soll ich eigentlich nehmen?

Tags: Mikrocontroller, AVR, MSP430
Stand: 1. August 2005, 22:21
2 Kommentar(e)

Es gibt nicht den einen richtigen Controller. Jeder muss selbst entscheiden was er für ein bestimmtes Projekt von der Rechenleistung, dem Programmspeicher oder der interner Peripherie her braucht, was ihm am besten gefällt und natürlich auch womit er umgehen kann.

Trotzdem möchte ich mit dieser Seite all denen helfen die noch nicht wissen was Sie wollen indem ich die Unterschiede der einzelnen Controller die ich bis jetzt ausprobiert habe aufliste. Jeder kann dann selbst entscheiden was ihm persönlich besser gefällt…

M-Unit /C-Control

Gegen die M-Unit spricht meiner Meinung nach vor allem das lächerlich kleine RAM von sage und schreibe 24 Byte. Wie schnell das voll ist habe ich selbst erlebt müssen. Ansonsten ist die M-Unit zum Einstieg gut geeignet. Allerdings stößt man bei aufwendigeren Programmen leicht an die Leistungsgrenzen. Auch auf Grund der langsamen Verarbeitungsgeschwindigkeit des Basic Interpreters.

AVR

Von den AVRs gibt es viele verschiedene Ausführungen, sodass für jeden etwas dabei sein sollte. Es gibt noch die ganz kleinen AVRs wie den ATTiny 12 (bzw. ATTiny 25/45/85 oder ähnliche), diese werde ich aber jedoch etwas ausklammern, da sie aufgrund ihrer geringen Anzahl von I/O-Pins (3 bzw. 5) vermutlich nur für Unterfunktionen einsetzbar sind.

Die AVRs sind mein persönlicher Favorit. Eine vollständige Übersicht über alle Typen gibt es beim Hersteller Atmel. Es gibt für fast jeden Zweck einen passenden Typ. Man braucht außer denn Controller im Prinzip nur noch einen Quarz und zwei kleine Kondensatoren um sie zu betreiben (bei den ATmegas mit internem Oszillator bleibt eigentlich nur ein Widerstand für die Reset-Beschaltung, siehe AVR Grundschaltungen).

MSP430

Die MSP430xxx sind speziell für Low-Power-Anwendungen ausgelegte 16-Bit RISC Controller. Bis auf die 16-Bit Architektur und den niedrigen Spannungsbereich (1,8 Volt bis 3,3 Volt) ähneln sie von der Ausstattung her den AVRs.

Die MSP430 Mikrocontroller sind leider nur in SMD Formaten erhältlich, aber es gibt von der Firma Olimex verschieden Headerboards, so dass sie auch auf Lochrasterplatinen benutzt werden können.

weitere ?

Es gibt natürlich noch viele weitere Prozessoren die ich bis jetzt selbst noch nicht ausprobiert habe. Es würde mich freuen wenn Sie mir ihre persönlichen Erfahrungen mit anderen Prozessoren schickten. Ich würde sie dann hier unter ihrem Namen veröffentlichen.

Zum Anfang

Kommentare

# Gergely Mentsik meinte am 26. Juni 2009, 17:23 dazu:

Hallo,

Ich möchte meine Erfahrungen mit dem C-Control II Controller hier schreiben.

Grundsätzlich ist der C-Control II Controller kein Prozessor für sich sondern ein Controller. Das heißt der eigentlich Prozessor wird auf einem Board mit ein wenig Peripherie geliefert.

Multithreading
16 x digitale I/Os / 8 x analoge I/Os
Speicher (RAM): 64 kB
Programm-Speicher: 128 kB
RS232 / I²C / CAN
Absolut KEINE Extra Beschaltung nötig
Schnell
3 PWM Ausgänge
VCC = 8-24V
Stromaufnahme 100mA
Recht groß
Sehr teuer: 88-110?
12Mhz

Grundsätzlich benutze ich bei meinen Roboterprojekten den CII immer als Hauptprozessor.

Er ist deswegen bei mir so beliebt, weil er Multithreading unterstützt. Das heißt er kann mehrere Prozesse (threads) GLEICHZEITG abarbeiten.

Das ist sein wirklich wichtigster Vorteil. Außerdem besitzt er wirklich vollkommen alles was man braucht. Er hat 1 Hardware UART, das bereits mit dem 12V Pegel des Computers arbeitet und 1 Software UART die man genau so ansteuert nur, dass dieser den 5V Pegel benutzt.

Außerdem wird er in C2 programmiert. Dadruch das sehr viele schon C# oder C++ können ist es kein Problem diesen Dialekt zu erlernen. Weiters werden Bibliotheken unterstützt.

Wie gesagt, wenn man einmal mit Multithreading gearbeitet hat, dann will man nie wieder sich mit Bascom oder AVR rumschlagen.

Natürlich eignet sich der CII nur für größere Projekte bei kleineren ist es einfach nur Ressourcenverschwendung

Weiters wird kein Entwicklungsboard benötigt. Alles was man machen muss, ist das mitgelieferte Kabel an den Controller anzustecken ebenso die Versorgungsspannung und das Programmieren kann los gehen.

Fazit:
Unerreichbar bei großen Projekten wo es auf Timing, viel Logik (Multithreading) und Genauigkeit ankommt. Für kleinere Projekte vollkommen ungeignet.

# Gast meinte am 7. Februar 2012, 13:11 dazu:

ja Klar ich kann für einen C-Control II Controller so um die 40 AVR kaufen und zu Multithreading die kann man auc mit AVR erzeugen und die kleine Beschaltung für avrs ist auch kein problem

C-Control II Controller ist gur aber viel zu teuer für den preis kann man schon boards mit linux mit weit über 300 mHz kaufen mit allen schnittstellen die es gibt .

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